Dar Herbest zeigte sich mol werre von sinner schensten Siete. Noch dar Arn hottes an paar ruhige Tage gegann, nun nune sells ans Kartuffelusmachen geh.
An Tage verhar mutten schun de Verbereitungen getroffen waare. Die Säcke wurden ingestackt un de Kerbe bereitgestallt.
An angern Morgen gings nune in de Knolln.
De Mutter packte das Assen un Trinken in, das vern ganzen Tag reichen mutte.
Dar Vater machte dan Wagen fertig und spannte de Kewe an.
Uffen Falle angekummen wurden erschtmol de Kartuffeln usgeflieget, fer de Kewe keine lichte Arbeit.
De Wieber us dar Familie un Napperschaft un de Kinger lasen nune knieend uf dar Arn de Kartuffeln noch Somen un Kleinen in de Kerbe. De Kerels schotten se in de Säcke, die wie
Soldaten in einer Riehe uffen Falle stunden.
Besungresch von dan Kinngern wurde nune das Friehstick herbiegesehnt. An Faldrande satzten sich alle hen und warn gespannt, was de Husherrin auspackte. De Stepel Schlagworscht, aber au de Blosenworscht schmackten in dar freien Natur herrlich.
Meist war noch eine Qualln in dar Nähe, wo frisches Wasser zun Trinken gelanget wurde. Aber es gob au ein Schnapschen un paar Witze, uff de de Kinger schon lurten.
Met frischer Kraft gings bis Mittag witter. Inzwischen hotte dar Vater anne Fuhre Kartuffeln heime gefahrn un das Mittagesbrat, was de Großmutter gekocht hotte, metgebrocht.
De Mittagspause full an bischen langer us, wo de Kinger rim tobeten un de Olen doch schun ehre Knochen merkten.
Aber bis ommds mutten alle noch derchhole.
Fließig wurde Riehe ver Riehe uffgelasen, derch das Usfliejen mutte manche Kartuffel unger dan Erdschollen vergesucht ware.
Endlich war dar halbe Morjen usgemacht, ca 50 Zantner warn uffgelasen un heimegebrocht, fer Mensch un Tier anne enorme Leistung.
Met miden Kliedern schlechen alle heime un warn aber doch zufreden, was alles geschafft war.
Erzählt um das Jahr 1950 von: Elli Druselmann